Reis- und Maisstangen gelten oft als „zahnfreundliche“ Snacks, weil sie wenig Zucker enthalten. Für die Zahngesundheit sind sie jedoch nicht ganz unproblematisch. Hier die wichtigsten Punkte, warum Reis- und Maisstangen für die Zähne ungünstig sein können.
Auch wenn sie nicht süß sind, können sie:
1. Stark kleben
Beim Kauen werden sie zu einer klebrigen, pastenartigen Masse, die sich in Grübchen und Zwischenräumen festsetzt. Diese Kohlenhydratpaste kann lange auf den Zähnen haften und damit Karies begünstigen.
2. Stärke wird zu Zucker abgebaut
Stärkehaltige Snacks (Reis, Mais) werden im Mund durch Enzyme in einfachere Zucker zersetzt.
Das kann - ähnlich wie bei Brot, Bananen, Crackern - zu Säurebildung und damit zu Karies führen.
3. Häufiges Snacken erhöht das Risiko
Wenn kleine Kinder die Stangen dauerhaft „nuckeln“ oder ständig daran knabbern, bleibt die Mundumgebung lange sauer – ein Risikofaktor für frühe Milchzahnkaries.Auch im Wechsel auf die bleibenden Zähnebesteht das Risiko für Karies
Gelegentlich sind Reis- und Maisstangen in Ordnung. Problematisch wird es, wenn:
- sie mehrmals täglich gegeben werden
- Kinder sie lange im Mund behalten
- die Zähne nicht regelmäßig gereinigt werden.
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| Kinder im Zahnarztzentrum in Bochum |
Nach dem Snack etwas Wasser trinken, um die Stärke/Kohlenhydrate auszuspülen.
Zähne zweimal täglich mit fluoridhaltiger Zahnpasta putzen.
Feste Mahlzeiten- statt Dauernaschen einhalten.
Möglichst abwechseln mit frischer, nicht-klebriger Kost (Gurke, Paprika, Apfel in kleinen, sicheren Stücken je nach Alter).
Aufpassen: Reiswaffeln haben das gleiche Problem wie Maisstangen - sie werden ebenso klebrig und verursachen Karies.
Haben Sie noch Fragen? Sprechen Sie unsere Zahnärzte im Zahnarztzentrum in Bochum an. Wir helfen und beraten gerne.

